Freiarbeit
Ausgangspunkt
- ein Kind lernt zwar „von selbst“ (aus sich heraus), aber nicht „von allein“;
- das Lernen des Kindes braucht Anregungen;
- diese Anregungen schafft u.a. der Werkstattunterricht, in dem Lernangebote zur freien Verfügung gestellt werden, so dass Kinder sich Kenntnisse und Fähigkeiten indirekt, nicht bewusst, beiläufig begleitend aneignen;
Was ist Werkstattunterricht?
- Werkstattunterricht ist eine Form des „offenen Unterrichts: Pädagogische und didaktische Überlegungen, die für eine Öffnung des Unterrichts sprechen, gehen schon ins vorletzte Jahrhundert zurück und sind mit den Namen verbunden wie Montessori, Freinet oder Petersen. Diese im Einzelnen unterschiedlichen Ansätze der Pädagogen hatten eines gemeinsam: Alle suchten nach einer „Pädagogik vom Kinde aus“ und vertraten die These, dass die Kinder im handelnden Umgang mit wirklichen Dingen mehr und besser lernen als beim Lehrervortrag oder beim Blättern in schlau gegliederten Lehrbüchern.
- die Schüler wählen aus einer Vielzahl von meist fächerübergreifenden Lernangeboten aus;
- die bearbeiten die Schüler weitgehend selbständig allein, mit einem Partner oder in der Gruppe– ihren individuellem Lerntempo entsprechend;
- umfasst zwei Unterrichtsblöcke (4 UE) pro Woche;
- wird in jahrgangsgemischten Gruppen (Kl. 1/2, Kl. 3/4, Kl. 5/6) durchgeführt;
- jedes Kind ist Chef für mindestens ein Lernangebot;
- Übersicht über erledigte Aufgaben mittels Aufgabenkarten;
- Lehrer ist Lernbegleiter/-Berater
Werkstattthemen sind z.B.:
Der Herbst, Mit dem Igel durch den Herbst, Marienkäferwerkstatt, Freunde, Märchen, Weihnachten, Aktiv und fit, Winter, Die Schule macht die Türen auf, Haus- und Bauernhoftiere, Vom Acker zum Bäcker, Inuit, Wo der Kakao wächst, Liebe, Körper und Gefühle, Feuer, Sonnenblume, Deutschland, Sagenwerkstatt, Fremdwörterwerkstatt, Gedichtewerkstatt